Detroit Asiens
Thailand ist in ganz Asien nicht nur der größte Absatzmarkt für Pick-ups, es werden hier - nach den USA - auch die meisten Eintonner gebaut, jährlich etwa 750.000. Neben Toyota beherrschen Isuzu, Mitsubishi, Nissan, Mazda, General Motors und Ford den Markt. Die Produktionskosten sind hier so günstig, dass Toyota, Isuzu und Mitsubshi die Montage von Pick-ups in Japan eingestellt haben. Die Verbrauchssteuer liegt bei diesem Wagen-Typ bei nur 3% im Vergleich zu 30% bei Limousinen. Und weil sich Thailand als "Detroit Asiens" platziert und in der Fahrzeugproduktion hinter den wirtschaftlichen Großmächten China und Indien nicht zurückstehen möchte, fordert die Branche eine niedrigere Verbrauchssteuer. Dann, so ist aus den Unternehmen zu hören, könnten die lokalen Autobauer auf dem Weltmarkt besser mithalten und entschieden mehr Limousinen exportieren.
Die lokale Autoindustrie ist noch relativ jung an Jahren. Die Produktion hat sich von 2002 bis heute mit mehr als 1,1 Mio. Fahrzeugen nahezu verdoppelt. Hergestellt wird für den lokalen Markt. Fahrzeuge japanischer, europäischer und amerikanischer Konzerne werden in die zehn Asean-Staaten mit 520 Mio. Einwohnern, weiter nach Australien und Neuseeland, nach Europa sowie Nord- und Südamerika verschifft. Für das Jahr 2010 sagt das Thailand Automotive Institute 1,8 Mio. Neuwagen voraus, die Regierung geht gar von 2 Mio. aus. Die Hälfte für den Export.