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Koh Larn Windkraft
Um die Stromversorgung langfristig zu sichern, will die Stadtverwaltung auf der Pattaya vorgelagerten Insel Larn alternative Energien nutzen. In einem Pilotprojekt sollen bis Ende 2007 am Strandabschnitt Had Saen 45 Windräder und Solarzellen (Photovoltaik) installiert werden. Die Kosten: 84 Mio. Baht. Koh Larns Stromversorgung wird derzeit durch ein mit teurem Heizöl betriebenes Kraftwerk gesichert.
Detroit Asiens
Thailand ist in ganz Asien nicht nur der größte Absatzmarkt für Pick-ups, es werden hier - nach den USA - auch die meisten Eintonner gebaut, jährlich etwa 750.000. Neben Toyota beherrschen Isuzu, Mitsubishi, Nissan, Mazda, General Motors und Ford den Markt. Die Produktionskosten sind hier so günstig, dass Toyota, Isuzu und Mitsubshi die Montage von Pick-ups in Japan eingestellt haben. Die Verbrauchssteuer liegt bei diesem Wagen-Typ bei nur 3% im Vergleich zu 30% bei Limousinen. Und weil sich Thailand als "Detroit Asiens" platziert und in der Fahrzeugproduktion hinter den wirtschaftlichen Großmächten China und Indien nicht zurückstehen möchte, fordert die Branche eine niedrigere Verbrauchssteuer. Dann, so ist aus den Unternehmen zu hören, könnten die lokalen Autobauer auf dem Weltmarkt besser mithalten und entschieden mehr Limousinen exportieren.
Die lokale Autoindustrie ist noch relativ jung an Jahren. Die Produktion hat sich von 2002 bis heute mit mehr als 1,1 Mio. Fahrzeugen nahezu verdoppelt. Hergestellt wird für den lokalen Markt. Fahrzeuge japanischer, europäischer und amerikanischer Konzerne werden in die zehn Asean-Staaten mit 520 Mio. Einwohnern, weiter nach Australien und Neuseeland, nach Europa sowie Nord- und Südamerika verschifft. Für das Jahr 2010 sagt das Thailand Automotive Institute 1,8 Mio. Neuwagen voraus, die Regierung geht gar von 2 Mio. aus. Die Hälfte für den Export.
Gerstensaft in Thailand (sehr) beliebt
Die inzwischen in Singha Corporation umbenannte Boon Rawd Brewery, will 2007 Jahr auf einem 150 Rai großen Areal in Zentralthailand mit dem Bau einer dritten Brauerei beginnen. Mit dieser vier Milliarden teuren Produktionsstätte wird sich der Ausstoß von derzeit 1,15 Milliarden auf 1,55 Milliarden erhöhen. Singha wird in Pathum Thani und Khon Kaen gebraut. Das Unternehmen will seinen Absatz im In- und Ausland erhöhen und sich neue Märkte erschließen, so z.B. in Vietnam.
Schreck aller Scheinfirmen
Bereits im Mai traf es ausländische Immobilienkäufer, jetzt will das thailändische Wirtschaftsministerium alle Unternehmen mit ausländischen Teilhabern durchleuchten. Da auch diese Firmen nach dem Foreign Business Law nur bis zu 49% in ausländischer Hand sein dürfen, werden bei einer Firmengründung für 51% thailändische Mitbesitzer bzw. Kapitalgeber genannt. Es handelt sich in der Regel aber nur um Strohmänner, die weder Geld eingebracht noch bei der Geschäftsführung ein Mitspracherecht haben. Das Business Development Department hat ab dem 15. August von den thailändischen Aktionären u.a. Bankauszüge und von der zu gründenden Firma weitere Dokumente einzusehen begonnen. Inzwischen hat sich im Immobiliemarkt die Aufregung weitgehend gelegt. Der Geschäftsführer einer Maklerfirma: "In Thailand gibt es weiterhin Wege, damit Ausländer ein Grundstück kaufen und ein Haus bauen können." Wie beim Thema Landbesitz, ist es auch im Geschäftsleben wichtig, dass der Ausländer auf den Rat eines qualifizierten Anwalts hört.
Deutsche Nobel-Marken in Thailand
BMW hat erweitert
Die BMW Group hat Anfang des Jahres die lokale Fertigung im Werk Rayong um die Montage des BMW X3 erweitert. Damit baut BMW in Thailand mit der 3er, 5er und 7er Reihe insgesamt vier Modelle im CKD-Verfahren (Completely Knocked Down) für den lokalen Markt. Im CKD-Verfahren werden vor Ort die Fahrzeuge aus importierten Teilesätzen zusammengebaut und mit lokal produzierten Teilen ergänzt. BMW verfolgt diese Strategie vor allem in solchen Märkten, die durch hohe Einfuhrzölle den Import von fertigen Automobilen erschweren. Das ist in Thailand der Fall. Rayong unterstützt die Produkt- und Marktoffensive der BMW Group in Asien. Das Ziel lautet, den Absatz in den asiatischen Märkten bis 2008 auf jährlich 150.000 Autos der Marken BMW, Mini, Rolls-Royce zu erhöhen.
Mercedes zieht nach
Mercedes-Benz will in den kommenden Jahren 20 Mio. Baht in den Ausbau der Produktionsstätte investieren. Bisher laufen in Thailand Modelle der E-, S- und C-Klasse vom Band sowie seit wenigen Monaten die A-Klasse. Ab Anfang 2007 soll in Thailand auch die neue S-Klasse montiert werden. Partner des deutschen Autobauers ist die Thonburi Automotive Assembly Plant Co. (TAAP) in Bangkok. Dort können jährlich bis zu 12.000 Fahrzeuge der Nobelmarke hergestellt werden.
"Post" in Thailand
In der Thip Plaza in Pattaya hat die thailändische Tochtergesellschaft der deutschen DHL eine Zweigstelle eröffnet. Unter der Leistungsmarke DHL bündelt das ehemalige Staatsunternehmen Deutsche Post das nationale und internationale Paket- und Expressgeschäft sowie alle logistischen Aktivitäten: von der Zustellung eines Express-Briefes bis zur Verladung von Luft- und Seefracht. Erst im März dieses Jahres hatte DHL Express International Thailand an der Silom Road in Bangkok die erste Niederlassung eingerichtet.
Kampf den Großen - pro Tante-Emma-Läden
Nach einer Studie der Thai Chamber of Commerce sollen landesweit 400 Einzelhandelsgeschäfte von ausländischen Unternehmen geführt werden. Die bekanntesten Investoren sind Tesco Lotus, Big C, Makro und Carrefour. Die Handelskammer hat einmal mehr den Verbrauchermärkten vorgeworfen, die thailändischen Inhaber so genannter Tante-Emma-Läden zu verdrängen. Im letzten Jahrzehnt sollen rund 300.000 dieser Geschäfte aufgegeben haben. Die Thai Chamber of Commerce hat sich auf die Großen der Branche eingeschossen und drängt die Regierung, im Interesse der kleinen Einzelhändler die Eröffnung weiterer Märkte ausländischer Geldgeber zu stoppen. Dass die Handelskammer mit keinem Wort immer geöffneten 7-Eleven-Geschäfte als Konkurrenten für die lokalen Einzelhändlern nennt, mag daran liegen, dass Tausende Läden von der thailändischen Seven Eleven oder über Franchise mit ihr von Thai betrieben werden.
2,7 % Inflationsrate im September
Die Inflationsrate hat im September mit 2,7 Prozent ein 19-Monats-Tief erreicht. Sinkende Sprit-Preise und Produktionskosten für Verbrauchsgüter haben den Rückgang bewirkt. Im Juli lag die Inflationsrate bei 4,4 und im August bei 3,8 Prozent. Für die ersten neun Monate dieses Jahrs hat das Wirtschaftsministerium im Jahresvergleich eine Inflationsrate von 5,2 Prozent errechnet.
Neue Münzen
Zwei-Baht-Münzen
Dass von den 400 Millionen bestellten Zwei-Baht-Münzen erst wenige im Umlauf sind, ist dem Hurrikan Katrina zuzuschreiben. Die neuen Münzen werden im amerikanischen Staat Louisiana geprägt, und die Herstellerfirma war im Vorjahr bei dem verheerenden Wirbelsturm beschädigt worden. Das thailändische Schatzamt hofft, bis Ende des Jahres 300 Millionen Zwei-Baht-Münzen unter das Volk zu bringen. Gleichzeitig soll ein Großteil der Ein-Baht-Münzen aus dem Verkehr gezogen werden.
Verschuldung steigt weiter
Verschuldung steigt weiter an
Die Staatsbank sorgt sich um die zunehmende Verschuldung der Haushalte. Thais geben erheblich mehr aus als sie verdienen. Das gilt vor allem für die einkommensschwache Bevölkerung. Nach Angaben der Bank of Thailand haben Familien mit einem Lohn/Gehalt bis zu 5.000 Baht Schulden in Höhe des zweifachen monatlichen Einkommens angehäuft. Bei Besserverdienenden ist es nur ein Monatseinkommen.
Lebenshaltungskosten
Lebenshaltungskosten
Thais und Ausländer merken es beim Einkauf. Die Lebenshaltungskosten steigen unaufhaltsam. Für den Monat April meldet das Wirtschaftsministerium im Jahresvergleich einen Preisanstieg von 6% gegenüber 5,7% im März, 5,6% im Februar und 5,9% im Januar. Der hohe Ölpreis und die steigenden Ausgaben für Sprit und Strom haben die meisten Waren in Thailand verteuert und die Inflation angeheizt. Im Vorjahr lag diese bei nur 4,5% und in 2004 bei lediglich 2,7%.
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